Rund um die Nadel – Fragen und Antworten zum Thema Akupunktur

Tut Akupunktur weh?

Der Patient spürt einen kleinen Stich, ohne wirklich Schmerzen zu haben.

Handelt es sich bei dem gestochenen Punkt um einen Alarmpunkt, einem stark gestörten und sensiblen Punkt, so kann der Stich schon etwas schmerzhafter ausfallen.

Das wird in der voran gegangenen Untersuchung eingehend geprüft und derartige Punkte mit äußerster Vorsicht gestochen.

 

Ist Akupunktur auch bei Meerschweinchen möglich?

Grundsätzlich schon, allerdings werden bei Kleintieren in der Regel Laser anstelle der Nadeln eingesetzt.

Die Akupunkturpunkte sind zu klein und fein, um sie exakt zu treffen.

Daher ist ein spezieller Laser besser geeignet.

 

Wie groß sind die Nadeln?

Akupunkturnadeln gibt es in unterschiedlichen Größen, von sehr kurz bis sehr lang.

An den Beinen oder im Kopfbereich werden kleine Nadeln benutzt, während tiefliegende Punkte mit längeren Nadeln gestochen werden.

Sehr dünn sind sie allerdings alle.

 

Wogegen hilft Akupunktur?

Akupunktur wird unter anderem zur Behandlung von Erkrankungen des Bewegungsapparates, Allergien, Haut-, Augen-, Atemwegs- und Nervenerkrankungen eingesetzt.

 

Wie funktioniert Akupunktur?

In der Akupunktur wird von Lebensenergien im Körper ausgegangen, die auf bestimmten Bahnen zirkulieren und einen wichtigen Einfluss auf alle Körperfunktionen haben.

Eine Störung innerhalb dieser Leitbahnen soll durch das Stechen mit einer Akupunkturnadel ausgeglichen werden.

Die Nadel löst einen Reiz aus, der eine örtliche Wirkung hat und außerdem zum Rückenmark und somit zum Gehirn fortgeleitet wird.

 

Soll ich bei der Behandlung meines Tieres dabei sein, obwohl ich Angst vor Nadeln habe?

In erster Linie sollen sich Patient und Besitzer gleichermaßen wohlfühlen.

Der Besitzer kann seinem geliebten Haustier Sicherheit, aber auch Unsicherheit vermitteln.

Letzteres wäre für eine Akupunkturbehandlung kontraproduktiv.

Daher wäre die Anwesenheit des Besitzers in so einem speziellen Fall während der Behandlung nicht von Nöten.

 

Wie lange dauert so eine Behandlung?

Die Nadel verweilt 20 bis 30 Minuten in einem Akupunkturpunkt.

 

Gibt es Nebenwirkungen?

Ja, wenn auch nur sehr leichte.

So kann es an der Einstichstelle zu leichten Blutungen kommen.

Manchmal entstehen daraus kleine Blutergüsse.

Außerdem schwitzen manche Patienten nach einer Akupunkturbehandlung.

 

Wie können Akupunkturpunkte noch stimuliert werden, wenn nicht mit einer Nadel?

Durch reiben, drücken und zwicken kann es ebenfalls zu einer Stimulation kommen.

Dabei spricht man dann von Akupressur.

 

Kann es, wie beispielsweise bei der Homöopathie, zu Erstverschlimmerungen der Symptome kommen?

Das ist selten der Fall, trotzdem aber möglich.

Daher wird die erste Behandlung besonders sanft durchgeführt.

In der Regel sind Nebenwirkungen spätestens nach der 3. Behandlung ausgestanden.